Meinen letzten Blogbeitrag habe ich mit den Worten “Ist das euer Ernst..” begonnen, doch heute muss ich mich eher fragen, ob das MEIN ERNST ist, weil der letzte Blogbeitrag einfach schon wieder VIEL ZU LANGE her ist, entschuldigt bitte.


Dabei ist schon wieder soooo viel passiert u.a. habe ich im Oktober vergangenen Jahres geheiratet, das kann, will und darf man doch nicht einfach unter den Teppich kehren, sorry Mieze. :( Und mittlerweile ist sogar ein neues Jahr angebrochen, ein Jahr das sehr vielversprechend begann und allem Anschein nach auch dementsprechend weitergehen wird.

Wo fange ich da bloß schon wieder an, vielleicht ein kurzes Resumé. Mein/unser Jahr begann/beginnt, wie in der Vergangenheit auch mit Fasten. Für mich “nur” kein Alkohol bis Mitte März (mit zwei Ausnahmen), für meine Holde auch keine Glimmstengel. Dieses Laster habe ich ja glücklicher Weise bereits vor 18 Jahren abgelegt. Nicht zueltzt aus diesem Grund, werde ich versuchen sie dabei zu unterstützen wo und wie ich nur kann.

leicht ein kurzes Resumé. Mein/unser Jahr begann/beginnt, wie in der Vergangenheit auch mit Fasten. Für mich “nur” kein Alkohol bis Mitte März (mit zwei Ausnahmen), für meine Holde auch keine Glimmstengel. Dieses Laster habe ich ja glücklicher Weise bereits vor 18 Jahren abgelegt. Nicht zueltzt aus diesem Grund, werde ich versuchen sie dabei zu unterstützen wo und wie ich nur kann.

Doch nun zurück zum eigentlichen Grund meines Beitrages, eigentlich sind es sogar zwei. Erstens, ich will, muss (für mich) und werde wieder mehr schreiben, das fehlt mir nämlich extrem. :( Und zweitens, diese Begnung(en) mit diesem Mann, dessen Namen ich nicht kenne, der mich aber, mit Ausnahme dieses Monats, tagtäglich begleitet. Gerade in den frostigen Wintermonaten kauert er schon geraume Zeit und bereits zu früher Stunde in der Unterführung am Vaihinger Bahnhof

. Kein Schild, kein “direkte” bettelnde Geste, er sitzt einfach nur da und fristet seinem Dasein. Wie oft bin ich schon an ihm vorrübergegangen und habe mit mir gehadert, ob ich ihm nicht irgendwie helfen kann, sogar muss. Und noch im alten Jahr, war es dann endlich soweit. Wie der eine oder andere weiß, helfe ich gern. Und auch wenn ich schon diverse Male von Trickbetrügern bewusst oder unterbewusst hinter das Licht geführt wurde, glaube ich nach wie vor an das Gute im Menschen, auch wenn das naiv klingen mag, und werde auch weiterhin spenden, zuhören und ggf. sogar beten, weil es sooo viele Menschen gibt, denen es einfach DEUTLICH schlechter geht und die rein gar nichts für meine negativen Erfahrungen können. Ich hoffe daher auch, dass mein Herz nie erkalten, mein Verstand nicht eingefrieren und es sich meine Seele nicht im Kältebus bequem macht. So bin ich erzogen worden, davon bin ich überzeugt und das werde ich auch bei Gelgenheit so weitergeben. Das Mächtigste auf der Welt ist die Liebe und die wird letztendlich über alles siegen, basta. Doch genug Hippie-Gefasel, zurück zu diesem gezeichneten Mann in seinem beigen Mantel. Er ist gepflegt, ich würde ihn so auf Anfang 60 schätzen und er riecht auch nicht nach Alkohol. Eine ganze Weile sitzt er schon dort auf seinem Hocker, den Blick nach unten gesenkt und vor ihm ein kleiner leerer Pappbecher stehend, nicht mehr, aber auch nicht weniger. Die Vermutung, dass ihm ein derber Schicksalschlag, vor dem KEINER von uns gefeit ist, wiederfahren ist, liegt äußerst nahe. Er wirk beschämt, auch als ich das erste Mal ganz bewusst und offensiv auf ihn zugehe, ihm ein wenig Hoffnung versuche zu schenken und ihm 2€ in seinen Becher schmeiße, verstärkt sich mein (Mit)Gefühl. Er schaut mich aus seinen klaren blauen Augen, die durch das Leben etwas getrübter sind, an und schenkt mir ein simples, aber sehr aufrichtiges und herzzerbrechendes, Danke. Diese Begegnung war bereits im Dezember letzten Jahres, seitdem wollte ich darüber schreiben und den Kloß in meinem Hals runterschlucken, um darauf aufmerksam zu machen, und derartige Erlebnisse passieren wahrscheinlich und hoffentlich bzw. leider tausendfach täglich und weltweit. Und mich lässt es einfach nicht mehr los, der Mann spukt in meinem Kopf, rüttelt mich immer wach und erinnert mich an die gebotene Demut in meinem Leben und generell. Mein Gefühl und meine Erfahrung sind, dass man, gerade in der Vorweihnachtszeit, für derartige Schicksale/Situationen sensibler ist, aber was ist in der übrigen Zeit? Es ist relativ unwahrscheinlich, dass es Menschen, die vom Leben so abartig ausgeknockt wurden, wieder direkt und ganz von alleine auf die Beine kommen, sobald die Gutbetuchten deren fürstlich geschmückten Weihnachtsbäume vom Balkon schmeißen und diese im besten Fall eigenhändig zur Sammelstelle schleppen. Im deutlich häufig auftretenden Fall, aber alle “Nächstenliebe-Ansätze” direkt nach dem heuchlerischsten Fest (Entschuldigung, ich habe den Valentinstag vergessen) einfach unachtsam und egoistisch im Innenhof liegen lassen, frei nach dem Motto “es wird sich schon jemand darum kümmern”. *kotz

Ich hoffe das kommt jetzt nicht falsch rüber, denn ich will mich mit der Aktion nicht als tollen Hecht, mag den Fisch ohnehin nicht so wirklich, darstellen, sondern vielmehr zum Nachdenken bewegen. Ich bin selbst schon viel zu oft an Hilfesuchenden vorbeigelaufen, habe sie bewusst oder unterbewusst ignoriert und natürlich kann man auch nicht allen helfen, aber mich hat dieses Erlebnis sehr bewegt und vielleicht/hoffentlich bewirkt es auch etwas bei euch. Das ist einer der Gründe warum ich auf meinen Weihnachtskarten immer eine BESINNLICHE Zeit wünsche, was für das gesamte Jahr gilt, und das auch weiterhin tun werde, in dem Sinne.

Ich wünsche euch, auch auf diesem Wege, nur das Beste für das Jahr 2019, bleibt schön bunt und laut und hört nicht auf euer Herz zu öffnen, auch wenn es manchmal noch so ausweglos aussehen mag.

<°//>< Eure euch liebende ma.de <3

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