mahlzeit ihr bloggourmets, es wird mal wieder zeit die finger über die silbernen tasten kreisen zu lassen hab’ ja schon wieder länger nicht mehr geschrieben und das obwohl ich doch sehrwohl gewollt hätte. mit vielen neuen bildern kann ich leider bisher noch nicht aufwarten, muss noch warmwerden mit meiner neuen liebe. aber zumindest einen kleinen einblick möchte ich euch gewähren (siehe bild links). während einige von euch dieses gebäude nicht erkennen werden, bekommen andere vielleicht einen groll oder warmherzige gefühle beim anblick dieser heimatstätte. zumindest war das seine funktion für einen betrachtlichen teil der raf. für die unter zwanzigjährigen, nein ich hab keine vorurteile, aber wer beim namen des bundeskanzlers zwischen dieter bohlen und bushido entscheiden muss, der hält die raf vermutlich für den rat australischer feministinnen aber ich verbinde damit alle möglichen erinnerungen, also mit dem gebäude. um es endlich auffzuklären, es ist der knast in stammheim bei stuttgart. und neben der tatsache, dass ich da früher häufiger vorbeigeradelt bin (anm. der redaktion: mann oh mann, da war ich noch wirklich schlank), schließlich befindet sich dieses architektonische kleinod direkt neben dem ursprung meines gutbürgerlich und wohl erzogenen daseins direkt hinter dem auenland am fuße des kleinen aspergs da hat alles einmal angefangen, das waren noch zeiten, als man(n) im maisfeld gegenüber auf ‘nen strommasten hochklettern konnte und von dort den gesamten löscher überblickte. alle die mich damals noch besuchen kamen, waren fest davon überzeugt, dass das krebsrisiko expotentiell in die höhe schnellen muss, wenn man unterhalb von stromleitungen sein unbefriedigendes leben fristet und jetzt seht euch bloß an was aus dem pickligen möglinger buben geworden ist. im gegensatz zu vielen anderen, darf ich mir den knast von draußen anschauen und ihn sogar ungestört in der abenddämmerung fotografieren, ohne dass ich bekanntschaft mit gummihandschuhen im rektalen bereich hätte machen müssen und was noch besser ist, wenn ich mir bilder von meinem fotoapparat anschauen will, dann greif ich zu meinem laptop ziehe mir dies sch*** von der xsd-karte drauf und fahr’ ne fette slideshow ab. nix mit 24er film zum entwickeln zum schlecker, zwei wochen daheim warten und dann völlig enttäuscht feststellen dass die bilder von der nachbarin beim duschen viel zu verwackel sind, oder zumindest mit tatsache dass es so nicht mehr läuft wenn man(n)/frau nach zwanzig jahren bunker wieder rauskommt. zu guter letzt will ich jedoch mit allen klischees aufräumen und von meinem schönsten knasterlebnis berichten. es war einmal, das muss so neunzehnhundert….(also letztes jahrhundert)…vierundneunzig gewesen sein, da war ich mal wieder unterwegs, vorbei an meinem absoluten lieblingsgefängnis, da rief mir einer der inhaftierten zu. “hey, hallo, ist da wer?” nachdem ich beschlossen hatte, dass er vermutlich wirklich mich meinen muss, er hatte mich wohl von seinem stammheimer fünfzig zentimeter panoramafenster gesehen, erwiderte ich ein bestimmtes “ja, wer spricht denn da?” der kollege wollte mir jedoch nicht gleich seine ganz genaue anschrift mitteilen, vermutlich hätte ich ihn damals auch noch nicht als freund bei facebook adden können nachdem wir die wichtigsten eckdaten geklärt hatten, wurde mir langsam klar um was es überhaupt ging. abgesehen von der tatsache, dass ich, selbst wenn ich eine feile im brotleib dabei gehabt hätte, ihm diese niemals hätte soweit zuwerfen können, konnte ich ihm seine frage nach drogen auch sehr schnell verneinen. also lag die vermutung nahe, dass es um was anderes gehen musste, er wollte sich schlichtweg unterhalten, das büschen smalltalk hat ihm seinen tag versüßt, wer will sich auch die ganze zeit mit den nachbarschaftlichen seifenbückern unterhalten. zumindest hoffe ich, dass das seine motivation war und gehe mal, in meiner naiven art und weise, schwer davon aus, dass es sich nicht um ein pädophiles arschloch handelte, den es tierisch aufgeilte sich mit einem blutjungen knäbelein zu unterhalten. der war so nett zu mir, das konnte doch kein schlechter mensch sein, es ist sicherlich einer dieser irrtümer, ein fehler der justiz, die auf grund zahlreicher indizien gar nicht anders konnte und ihn für eine woche auf probe eingebuchtet hat  glücklicher weise habe ich damals noch nicht so einen schrott gedacht, er wollte einfach mit mir reden und ich hab’ mich auf das gespräch eingelassen, ich hatte kein schlechtes gefühl dabei, er keinen schlechten einfluss auf mich oder/und meine weitere entwicklung und danach ging’s uns beiden besser, was will man denn mehr? was will ich euch jetzt damit sagen, keinen blassen schimmer, aber vielleicht soviel: manchmal ist es auch in ordnung seinen bauch entscheiden zu lassen, als seinen kopf. womit wir wieder beim thema wären, damals war ich doch noch so schön schlank, in dem sinne.

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