wer hätte gedacht, dass ich eines Tages meinen/unseren “Sommerurlaub” am Bodensee und Umgebung machen würde? Ich jedenfalls nicht. Aber als erstes, muss ich gleich mal wieder die “Gänsefüßlein” (das Hashtag der 90er) entfernen. Denn trotz der kurzen Dauer, war es AUF JEDEN FALL ein Urlaub, ein einfach traumhafter. <3

Ursprünglich sollte es ja mit der hochschwangeren, aber nicht minder an (lauter) Musik interessierten, Holden zum diesjährigen einwöchigen Punk Rock Holiday nach Slowenien gehen bzw. fahren, um danach weitere zwei Wochen Kroatien zu erkunden. Aber das es sich dabei um ein nahezu utopisches, um nicht zu sagen maximal grob fahrlässiges, Unterfangen handelt, das erkannten wir spätestens nach dem R.I.P 2019 – Und wie nunmal meine Art, handelte ich gemäß der notwendigen Vernunft und rief Plan B (kleiner Architektenwitz: nicht zu verwechseln mit dem B-Plan – #nichtlustig) ins Leben. Ein Vehikel sollte und geleiten, fernab der Landesgrenze, trotzdem ans Wasser und mit spartianischen Mitteln auskommend, um meiner kleinen Familie ein Mindestmaß an Komfort anbieten zu können.

Das weniger manchmal aber eben doch mehr ist und alles manchmal nicht reicht, um noch mehr herauszuholen, das war eine der Lektionen, die wir auf der Reise gelernt haben. Schon allein deswegen hat es sich gelohnt.

Also, los ging’s in Stuggi-Boogie, unser Reisebegleiter war, neben zahlreichem Proviant, Klamotten und diversen Oldschool-Unterhaltungskünstlern, wie der antiken Spielesammlung meiner geliebten Patentante, besagter Camper, namens Carl, der uns acht Tage lang SEHR TREUE Dienste erwies. Aus dem Kessel ging es also zunächst zu Freunden nach Konstanz, um schon einmal Kontakt mit dem See in Kombination mit grandiosem Wetter zu machen, dann nach Lindau, dann Wangen, dann Bregenz, dann erneut Lindau, um zumindest einem Großteil des in Slowenien auftretenden Punkrock-Konklomerats aufmerksam zu lauschen*, gefolgt von einer kurzen Unterbrechung in der Heimat, aus u.a. klaustrophobischen und metereologischen Gründen wurde die Weiterreise nach Italien beendet. Und dann, nach einer bitternötigen Übernachtung in den heimischen Federn, weiter zu Teil zwei der Reise. Da wir bereits die Vignette und Pickerl für den kompletten DACH-Verband zusammen hatten, haben wir uns kurzer Hand entschieden uns wieder Richtung Schweiz zu begeben, beherbergt in einem B&B-Hotel bei Zürich.

*Die Kombination aus Masked Intruder, Good Riddance und Descendents ist einfach großartig und schlichtweg eine Herzensangelegenheit. :D

Also, wieder zurück in die Schwiiz und das bei bestem Wetter und auch wieder deutlich gestiegener guter Lauuuune, nicht nur wegen dem Hammerkonzert, das vermutlich für längere Zeit unser “letztes gemeinsames” sein wird, sondern auch wegen der bevorstehenden gemeinsamen Zeit, die schon (fast) romantische Züge annahm. :)

Schließlich wollte die Schweiz in den paar Tagen auch ausgiebig erkundet werden, erst Zürich, wo uns ebenfalls Freunde erwarteten und dann ab nach Bern.  Die oft unterschätzte, aber mir schon sehr oft angepriesene, Landeshauptstadt, die wirklich MINDESTENS eine Reise wert ist und die wir ganz bestimmt nicht zum letzten Mal besucht haben. Welch idyllisches Kleinod sich da in die Schleife der Aare schmiegt, einfach pittoresk (sorry Miezi, aber dieses eine Mal musste ich es einfach noch sagen). *hihi

Danach, also nach knapp mehr als ner Woche, ging es dann wieder los mit der Maloche und damit verbunden, leider auch mit ein paar Unwegsamkeiten. Doch älles gemeistert, auch die unangenehmen Dinge und nicht nur die Aussicht auf die bevorstehende sechswöchige Elternzeit, die spätestens ab dem 15.09. beginnt, gibt mir die Kraft, um voll durchzustarten. Nein, auch der krönende Wochabschluss, der mich in der ersten Woche danach erwartete, konnte sich sehen lassen. Es ging ausnahmsweise mal um ein Konzert, diesmal vom durchaus überzeugenden Joey Cape (Frontmann von Lagwagon), der sich hat in der Schwabenmetropole blicken lassen. Wie fasse ich diesen Abend, an dem zahlreiche mir bekannte Menschen, die ich teilweise leider nur noch sehr selten sehe, teilnahmen, nur zusammen? Ich zitiere einfach das seltsame und gut alkohilsierte Pärchen vor uns. Also, kein Paar im klassischen Sinne, eher so ne Bromance von Intelektuellen Langzeitstudenten, die mal wieder ordentlich die Sau raus lassen wollten, dem Sänger ein Bier spendierten, jede Gelegenheit nutzen, um dumme und völlig unnötige Kommentrare bei einem Akustik-Konzert reinzurufen und die auf jeden Fall Spaß hatten. Von denen war der eine jedenfalls sehr dankbar, denn der andere schien ihm das Konzert geschenkt zu haben. Und dem Grund dieser Endorphin-Ausschüttung verlieh er wie folgt Ausdruck. “Hey Alter, ich will mich einfach nochmal bedanken, aber ohne Zunge, für dieses geile Konzert, des isch einfach der Hammer.”

Dem ist nichts hinzuzufügen, DANKE, einfach für alles. Und nicht zuletzt, gerade in dieser seltsamen Zeit, BLEIBT BUNT UND LAUT!

eure holzma.de

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