puhhh, wie ging das doch gleich? Ist schon ne Weile her, dass ich meinen letzten geschrieben habe. Und immer wieder laufe ich Gefahr, dass mein Gegenüber denkt, dass ich die letzte Chance nutze, um mich in den Mittelpunkt zu drängen und dabei der eigentliche Sinn und Inhalt komplett verloren geht. Das “nur” die Zeilen rausgepickt werden, um sich selbst bestätigt zu fühlen. Doch darauf kann ich heute keine Rücksicht nehmen und wer das so sieht/liest/versteht, der wird mich auch nie verstehen. Ich hab’ beschissen geschlafen, mein Gemütszustand ist maximal solala und mir ist sogar die Lust auf Schachtelsätze vergangen, das soll was heißen.

Der Text hier, der geht nicht an eine einzelne Person, sondern an eine ganze Mannschaft, die mich sehr viele Jahre begleitet hat. Mit der ich durch viele private und sportliche Höhen und Tiefen gegangen bin und für die ich mein letztes Hemd gegeben habe. Ein katastrophal chaotisches Team, das sich zu oft selbst im Weg steht und damit um die eigentlich verdienten Früchte bringt, für die ich immer einen Platz in meinem Herzen haben und das ich nie vergessen werde. Aber jetzt ist der Zeitpunkt gekommen, um Abschied zu nehmen. So groß ist die Enttäuschung und es überwiegt der Schmerz, als das ich mich nochmal aufraffen würde. Tschuleteros, ich hab’ wirklich alles für euch gemacht. Ich bin nicht (mehr) der beste Basketballer, vermutlich war ich es noch nie und ich war schon immer der Außenseiter, damals wegen den pinken Haaren und jetzt, ich weiß ehrlich gesagt nicht warum. Die Spielzüge, die wir im Spiel ja ohnehin nicht spielen, für die bin ich vielleicht tatsächlich zu doof bzw. denke zu kompliziert, aber eins kann man mir nicht vorwerfen und das ist die richtige Einstellung. Ich bin kein Egozocker, weder auf dem Feld noch generell. Ihr hattet für mich (nahezu) immer Vorrang, doch damit ist jetzt Schluss, es gibt definitiv noch wichtigere Dinge im Leben und wenn man derartig mit Missachtung und ausbleibender Wertschätzung gestraft wird, dann ist auch mal gut. Ich will hier nicht rumheulen, die meisten werden diese Zeilen auch gar nicht lesen oder/und nicht verstehen, aber auch darauf kann und werde ich jetzt keine Rücksicht mehr nehmen.

Um das gleich richtig zu stellen, mein Entschluss die Mannschaft (vorerst) nicht mehr im Ligabetrieb zu unterstützen, hat nur sehr bedingt mit unserem Abstieg in die Kreisliga B zu tun, da geht es um sehr viel mehr. Ich hab’ mich schon so oft für das Team verbogen, mache (bis jetzt) eure Homepage, pflege TeamLR, fahre seit Jahren von A nach B, verschiebe sämtliche Termine (selbst VfB-Spiele), habe sogar an meine ersten JGA mich nicht komplett abgeschossen und bin am Tag darauf in die Halle gekommen um bei einem Spiel dabei sein zu können und es wird einem schlichtweg nicht gedankt, nicht einmal gesehen/wahrgenomme. Seit ich dabei bin, schmiedet das Team immer wieder (neue) Ziele, hat gute Vorsätze zum Anfang einer jeden Saison und hält sich nicht daran, verschwendet schlichtweg das gesamte Potenzial. Das alles ohne jegliche Konsequenz(en) und immer wieder aufs Neue. Disziplin ist größtenteils ein komplettes Fremdwort, Leute kommen nicht ins Training oder/und zu Spielen ohne abzusagen, fahren unangekündigt, teilweise sogar mit Schlüssel, in Urlaub, Spieltage werden ohne Abstimmung festgelegt, an Umfragen, ob Doodle oder per WA wird sich nicht beteiligt, die Tischorganisation bleibt immer an den gleichen Leuten hängen und ist schlichtweg katastrophal, ebenso die Besuche der jährlich stattfindende Bezirkstage, ebenso der Auf- und Abbau nach und vor den Spielen und nicht nur auf dem Feld kommt es immer wieder zu heftigen Auseinandersetzungen, die völlig unnötig sind. Das mag normal sein und gehört vielleicht sogar dazu, aber wir sind erwachsene Menschen, die meisten von uns/euch bereits mit Familien und damit einer Menge Verantwortung, das geht auch respektvoller.

Drei Dinge, die euch gestern (zumindest zeitweise) allesamt gefehlt haben und die ich meiner Meinung nach mitbringe:

  • Einsatz und die richtige Einstellung
  • Defensequalitäten
  • Jede Menge Rebounds

Ich hätte es euch gern bewiesen, aber ich bin in beiden Spielen zusammen nicht einmal auf 10 Minuten Einsatzzeit gekommen, das schmerzt. Wenn ich was falsch gemacht oder/und (zu) viele Fouls gehabt hätte, aber dem war nicht so und das ist frustrierend, mehr als das. Mein Besuch hat die Hälfte aller Fans gestellt, was mir auch mal zu denken geben würde. Und das bei einem Heimspiel, bei dem es um den Klassenerhalt geht. Wir haben das Spiel und damit den Abstiegskampf nicht gegen Wendlingen verloren, sondern einmal mehr und völlig verdient gegen uns selbst. :(

Mag sein, dass meine Erwartungen auch einfach zu hoch sind oder/und ich hier überdramatisiere, aber ich bin schlichtweg enttäuscht und ganz normale Dinge, wie z.B. die Kommunikation im Team, lassen einfach schwer zu wünschen übrig. Sie sind schlichtweg nicht tragbar. Basketball geht ohne das Team nicht und als Teil eines solchen, hat man auch der restlichen Mannschaft gegenüber eine Verantwortung. Der Appell ist schon so oft erfolgt, ich hab’ vergessen zu zählen wie oft und das Ergebnis täte hier auch nichts zur Sache. Fakt ist, geändert hat sich nichts, gar nichts, leider. Und da sich auch nichts ändern wird, muss ich jetzt meine Konsequenzen ziehen und gehen. Es bricht mir das Herz, da es in der Mannschaft so viele Personen, um nicht zu sagen Persönlichkeiten, gibt, mit denen ich jede einzelne Minute genieße und die ich auch privat als Freunde bezeichne, aber der Frust und die Enttäuschung überwiegen leider. Daher gibt es (für mich) nur die eine Lösung, sorry. *dicker Kloß im Hals*

Ich wünsche euch von Herzen das Beste, weiß, dass ihr direkt wieder aufsteigen könnt und ich drück’ euch dafür ehrlich und aufrichtig die Daumen. Und natürlich werde ich auch mitfiebern, aber der Basketball ist ab sofort nicht mehr die sprichwörtliche Welt, um die sich alles dreht.

Danke für die Zeit, passt gut auf euch auf,  verletzt euch nicht und verliert den Spaß an der Sache nicht. Kleiner Tipp, solltet ihr den Wiederaufstieg tatsächlich packen, dann benennt euch doch um, von Tschuleteros in Phoenix Stuttgart, in dem Sinne. *WE ARE ONE* H

 

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