nosleepHallo zusammen, ich weiß, ich hab’ erst vor Kurzem gepostet, aber mir ist gerade einfach wieder danach und warum soll ich meine Gedanken (nur) für mich behalten…

 

 

Vorsicht, das wird ein sehr ehrlicher Post, ihr seid aber gern willkommen weiter zu lesen.

 

 

Meine beste Freundin hat mich vorhin auf FB gefragt, ob ich müde bin, was ich natürlich verneint habe, denn körperlich fühle ich mich, zumindest den Umständen entsprechend, topfit :haha:

 

 

Die Leute die schon mit mir unterwegs waren oder/und mich eine Weile kennen wissen, dass ich nicht viel Schlaf benötige, um am nächsten/gleichen Tag wieder fit auf der Matte zu stehen, ich bin und bleibe eben eine Nachteule, Kater ist für mich ein absolutes Fremdwort, weshalb ich viele Neider habe! Aber da ich, neben dieser Superheldenkraft, die bei den meisten mit Mitte 30 eher abnimmt, noch eine weitere besitze, bin ich danach schwer ins Grübeln gekommen, Stichwort Selbstreflexion :oh:

 

 

Natürlich bin ich müde, sehr sogar. Die ständige Suche, das Nachrennen hinter dem alten Leben, fliehen vor dem neuen und leben des aktuellen, kostet sehr viel Kraft. Insomnia im Endstadium (hat übrigens nichts mit Stadion zu tun, der Lokalität in der mich der VfB seit geraumer Zeit schon wieder um meinen Verstand bringt und mich viele weitere graue Haare kostet. Gegen Hertha und das auch noch auswärts, das kann doch nicht euer Ernst sein) sozusagen!

 

 

Ich bin ein Lebemann, das war ich schon immer. Meistens ist die Lebenslust riesengroß, manchmal flaut sie etwas ab und teilweise ist sie schon ganz verschwunden gewesen, kam aber glücklicher Weise wieder, aber egal wie, es zehrt an mir, sehr sogar. :puh: Dieses ständige am Ball sein und bleiben wollen, jedem Ton, der Endorphine in mir freisetzt, hinterher zu hächeln, das “Immer-allen-alles-recht-machen-wollen-Syndrom” und damit verbunden IMMER an alle und viel zu wenig an sich selbst denkend, das hinterlässt natürlich seine Spuren. Ich kann immer nur 100%, zumindest bei allem was mit sozialer Kommunikation zu tun hat. Ich trage Sorge nicht nur etwas zu vergessen oder gar zu versäumen, sondern fühle mich irgendwie verantwortlich es auch meinen Mitmenschen darzubieten. Ich will nahezu nichts für mich allein haben/genießen, sondern bin überzeugt davon, dass die Freude noch wächst, indem ich es mit anderen teile. Mir ist völlig egal, ob ich im Mittelpunkt stehe, auch wenn das andere anscheinend immer wieder nicht so wahrnehmen. Klingt vielleicht total dämlich, aber ich glaube im Grunde genommen ist es genau das :nerd: Und ich bin froh, dass ich so bin und ich die Fähigkeit besitze derartig auf mich, mein eigenes Sein und mein Leben zu blicken.

 

 

Andere Leute verstehen das vielleicht nicht, fragen sich warum ich mich nicht auf das Wesentliche konzetrieren kann, es ruhiger angehen lasse und das Kind in mir begrabe. Die Antwort darauf ist relativ einfach, weil ich es nicht will. Ich habe sehr viele Fähigkeiten, Talente und Leidenschaften, aber in nichts bin ich sehr gut und daher muss ich als meine Fähigkeit meine Vielschichtigkeit in vielerlei Hinsicht und meine Empathie sehen und diese lebe ich auch, mit allem was dazu gehört. Ich bin gern so wie ich bin, nicht immer aber schon meistens, und das hoffentlich noch möglichst lange. Und ich bin sehr froh und dankbar Freunde wie euch zu haben und immer wieder neue kennenzulernen, mit denen ich das alles hier teilen kann, in diesem Sinne.

 

 

 

:love: eure holzma.de

One thought on “Einfach nur müde?!

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